Pädagogik

  

Wie wir arbeiten 

Wir glauben, dass Pfadfinden mehr als ein Abenteuer ist. Deshalb wollen wir Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu selbstbewussten und starken Persönlichkeiten unterstützen. Die Lebenswelt der Pfadfinder*innen steht dabei stets im Vordergrund. Unsere Mitglieder lernen, ihr Leben und ihr Umfeld aufrichtig und engagiert zu gestalten. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel einer gerechten und lebenswerten Welt.   

Die Pfadfinder-Methode 

Die Pfadfinder-Methode (oder auch Pfadfinderische Methode) setzt auf Lernen durch Erfahrung. Das heißt, dass Kinder und Jugendliche beobachten, ausprobieren und eigene Erfahrungen sammeln können. Ziel ist es, sie in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen.  

Natur und Umwelt 

Wir legen großen Wert auf einen achtsamen und wertschätzenden Umgang miteinander und mit der Natur. Wir setzen auf viel Bewegung – gerne und nach Möglichkeit auch draußen im Freien. Das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ist für uns selbstverständlich. 

Gemeinsames Erleben unter Pfadfinder*innen 

Innerhalb eines Projekts können die Pfadfinder*innen voneinander oder gemeinsam Neues lernen. In der Gemeinschaft der Gruppe können sie wertvolle Erfahrungen sammeln und sich in verschiedenen Rollen ausprobieren. So gestalten sie aktiv ihre Welt und ihr Umfeld mit und lernen, mit Schwierigkeiten umzugehen. 

Vier Altersstufen 

Die DPSG unterscheidet vier Altersstufen: Die Wölflingsstufe (6- bis 10-Jährige), die Jungpfadfinderstufe (9- bis 13-Jährige), die Pfadfinderstufe (12- bis 16-Jährige) und die Roverstufe (15- bis 20-Jährige). In jeder Altersgruppe begleiten ehrenamtliche Teams von Erwachsenen ab 18 Jahren die jungen Menschen als Leiter*innen.   

Entwicklung in den Gruppen 

Die Stufen ermöglichen altersgerechte Erlebnisse und Erfahrungen. Je nach Alter wechseln die Kinder und Jugendlichen in die nächsthöhere Altersstufe.   

Für ein starkes Selbstwertgefühl 

Beim Pfadfinden stehen die Entwicklung der Persönlichkeit und die Bildung eines starken Selbstwertgefühls im Vordergrund. Das gelingt insbesondere, wenn bereits erfahrene Mitglieder des Trupps als Vorbilder für die jüngeren fungieren. Da immer wieder neue Kinder und Jugendliche einem Trupp beitreten oder ihnverlassen, wandelt sich die Struktur der Gruppe stets. So lernen die Mitglieder, sich auf neue Menschen und Situationen einzulassen und neue Rollen einzunehmen. Das ist wichtig für ihr Sozialverhalten.   

Die Truppstunde 

Vor Ort treffen sich die Kinder und Jugendlichen in Truppstunden. Die Trupps sind einem Stamm zugeordnet und in die jeweiligen Altersstufen aufgeteilt. Die Truppstunden finden wöchentlich statt und dauern 90 Minuten. Der Fantasie ist in den Truppstunden keine Grenze gesetzt: Ob gemeinsam spielen, die Natur entdecken, die nächste Fahrt vorbereiten oder eine Party planen – alles ist möglich, wenn man es gemeinsam macht.   

Mitbestimmung ist wichtig 

Das Programm ist angepasst an das Alter und die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen. Sie entscheiden selbst, wie sie ihre Truppstunden gestalten wollen. Durch das Recht auf Mitbestimmung werden die Kinder und Jugendlichen dazu ermutigt, ihre Meinung einzubringen und zu vertreten. In großen und kleinen Projekten können sie sich mit ihren individuellen Fähigkeiten und Stärken einbringen. Gleichzeitig entwickeln sie ein Gefühl für ihre Grenzen.  

Gemeinsam unterwegs 

Unterwegs sein, selber bestimmen, wo es hin geht, Neues entdecken und ausprobieren: Die kleineren und größeren Fahrten und Lager sind kennzeichnend für alle Pfadfinder*innen. Das macht in der Gruppe besonders viel Spaß – ganz egal, ob es eine Nacht, ein Wochenende oder mehrere Wochen in den Ferien sind.   

Zeltlager – Verantwortung übernehmen 

Auf den Fahrten wagen die Pfadfinder*innen neue Abenteuer und lernen, für sich und andere in der Gruppe Verantwortung zu übernehmen. Das gemeinsame Erlebnis steht im Vordergrund und bietet Erfahrungen, die das Leben der Kinder und Jugendlichen bereichert. Für die Jüngsten ist die erste Übernachtung im Zelt das große Abenteuer, für die Älteren ist es das selbst geplante Wanderlager quer durch die Wildnis oder die Begegnung mit Pfadfinder*innen aus anderen Ländern.   

Die Truppleitung 

Volljährige Mitglieder oder interessierte Erwachsene können Leiter*innen in der DPSG werden, um Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu begleiten. Das Ziel der DPSG ist es, die Leitungen mit gemischten Teams zu besetzen.  

(Quelle: https://www.dpsg-muenster.de/ueber-uns/unser-verband/paedagogik/ )